Aufgrund der Röntgenuntersuchung vor der Geburt erwarteten wir mit 11 gezählten Welpen einen recht großen Wurf.
Am Mittwoch wurde unserer Helene vom Bärenfels, genannt „Leni“ unruhig. Frauchen verbrachte eine durchwachte Nacht, da unsere werdende Mutti zwischen Wohnzimmer und Garten auf Wanderschaft ging. Am Donnerstag Morgen standen die Anzeigen dann auf Geburt.
Trotz aufgebauter Wurfkiste im Wohnzimmer kümmerte sich die künftige Hundemama selbst um eine Wurfkuhle. In der hintersten Ecke unseres Gartens entstand unter Aufsicht von Manni eine große Grube.
Am Donnerstag um 10:50 Uhr kam der erste Welpe, ein schwarzer Rüde in der Wurfkuhle im Garten zur Welt. Lehmverschmiert wurde dieser dann von Silvia aus der Grube evakuiert und wir zogen dann in die Welpenkiste im Wohnzimmer um.
Leider setzten die Wehen aus. Bange Minuten zogen sich endlos hin. WIr wanderten wieder zwischen Wohnzimmer und Garten hin und her. Nach Absprache mit unserer Tierärztin bekam sie dann ein wehenförderndes Medikament und siehe da: Um 13:12 folgte ein weiterer schwarzer Rüde und um 13.25 eine schwarze Hündin.
Es ging dann immer noch schleppend voran. Helene wurde durch eine Zuckerlösung gestärkt und die kritische Zeit von über 2 Stunden zwischen den Welpen wurde nie überschritten. Trotzdem mussen wir zwischendurch bei 2 Welpen die Wiederbelebung erfolglos abbrechen. Bei einem dritten Welpen war unser Bemühen mit Herzmassage und Beatmung erfolgreich. Er erholte sich und mitkräftiger Stimme machte er auf sich aufmerksam.
Um 21:40 Uhr kam der letzte Welpe auf die Welt und 9 Bärchen lagen zufrieden bei Leni. Diese erwies sich als vorsichtige und umsichtige Mama.
Noch in der Nacht mussten wir aber feststellen, dass bei der wiederbelebten Hündin der Saug- und Schluckreflex fehlte. Trotz intensiven Anlegen nahm sie keine Zitze, um die wichtige Kolostralmilch zu trinken. Die Nacht über bis in den Vormittag versuchten wir mit Pipette zu füttern und mussten schließlich aufgeben. Auch in der Tierklinik konnte nicht weitergeholfen werden, weshalb wir sie erlösten.
Nun neigt sich der erste Tag dem Ende zu. Die 8 Welpen sind lebhaft und trinken gut. Mama Leni zeigte sich als sehr souveräne Mama und auch ihr geht es gut. Unser restliches Rudel leidet natürlich etwas, da zumindest in den ersten Tagen das Wohnzimmer mit Wurfbox und Welpen für Rosi, Frieda und Manni noch tabu ist. Und hier hält sich überwiegend Frauchen auf. OHNE FRAUCHEN IST ALLES DOOF!
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