Unser Rasen hatte den Winter 2014/2015 nicht überstanden. 12 Pfoten und 3 Neufundländer, verbunden mit einer Staunässe, die einfach das Wasser nicht ablaufen läßt, brachte uns schier zum Verzweifeln. Da wir die Hunde ja nicht permanent in der Wohnung lassen können, betraten sie unseren Matschacker zum Toben oder um auf die nächste Ebene unseres Gartens zu kommen.
Kaum ein Grashalm überlebte den Winter. Viel schlimmer war aber der Schmutz, den sie in die Wohnung trugen.
So entschlossen wir uns, hier etwas zu unternehmen. Da wir an einem Hanggrundstück gebaut hatten und hinter das Haus nicht mehr mit Lkw etc. herankamen, schied ein Pflastern der Fläche aus. Die schweren Steine und Schotter für einen Unterbau – alles mittels Schubkarre nach oben fahren – nein Danke!
Wir entschieden uns für DWS-Rasterplatten aus Kunststoff, die sich schon seit Jahren auf Paddocks unter hufeisenbeschlagenen Pferdefüßen bewähren.
So warteten wir auf die ersten trockenen Frühjahrstagen und begannen, 10 cm Erde abzutragen. Wir verlegten Drainagerohre und brachten ein Drainagevlies auf. Dann wurde Erde gesiebt, 1/3 Sand beigemischt, aufgetragen, verdichtet und abgezogen. Danach konnten die Kunststoffplatten (92 x 112 cm) verlegt werden. Mittels Rüttelplatte wurden die Waben dann in die Erde gedrückt. Im unteren Bereich, direkt am Zugang zu unserer Terrasse und Balkon haben wir dann Rasensamen gesät.
Im Winter, bzw. Frühling waren trockene Tage eher selten. Dies sollte sich ändern, als wir darauf warteten, bis das Gras keimte. Wochenlang fiel kein Tropfen vom Himmel. Jeden Abend Rasen sprengen.Als das Gras immer noch auf sich warten ließ, haben wir erst mal abgesperrt. Unsere Hunde traten die zwischen den Waben liegende Erde so fest, dass kaum Gras aufging. Erschwerend kam hinzu, dass sich der ausgebrachte Grassamen im Neufundländerfell „verirrte“.
Endlich hatte wir Erfolg. Es wurde langsam grün:Der obere Bereich am Gartenhäuschen und Voliere liegt oft im Schatten. Hier haben wir kein Gras gesät, sondern Perlkies gestreut. Im Gegensatz zu Rindenmulch oder Holzhäcksel bleiben die kleinen Steinchen wenigstens nicht im Fell haften.
Ein positiver Effekt konnten wir schon feststellen: Die Hunde können nun nicht mehr mitten auf der Rasenfläche Löcher graben. Aufgrund der geschlossenen Struktur der Platten besteht keine Gefahr, dass Pfoten oder Krallen verletzt werden.
Nun sind wir mal gespannt, wie wir über den diesjährigen Winter kommen!
Hier einige Fotos von unserer „Tiefbaumaßnahme“ natürlich immer unterstützt von unseren Fellnasen: