Wir haben schon länger darüber nachgedacht, einen Hund in unsere Familie aufzunehmen. Im Jahre 2010 wurde das Thema intensiv angegangen. Nachdem zu dieser bereits zwei Pferde, ein Kampfkater, mehrere Nymphensittiche, Wellensittiche, Kanarienvögel, eine Landschildkröte, drei Wasserschildkröten, mehrere Zwergkaninchen, Meerschweinchen – und nicht zu vergessen – noch drei Kinder gehörten, musste solch ein Schritt wohl überlegt sein.
Sollte es ein Zamperl sein? Gerne schon etwas älter und aus dem Gröbsten raus? Aus dem Tierheim? Oder doch ein Rassehund vom Züchter?
Folgende Merkmale müssten vorhanden sein:
- ruhig
- ausgeglichen, aber keine Trantüte
- kinder- und famlienfreundlich
- kein Kläffer
- kein Modepüppchen
- kuscheliges Fell
- nicht so groß
Zur Entscheidungsfindung wurde letztendlich auf Literatur und Internet zurück gegriffen, um typische Merkmale der verschiedenen Rassen kennen zu lernen. Als dann die Ergebnisse besprochen wurden, war das Erstaunen groß: Sowohl der Hausherr, als auch die (für das neue Familenmitglied wohl überwiegend zuständige) Hausherrin kamen zum Ergebnis, dass wohl ein Neufundländer – trotz seiner stolzen Größe – die richtige Wahl wäre.
Nach weiterer Recherche landeten wir schließlich beim Neufundländerzwinger von der Spessarthöhe. Da war doch tatsächlich gerade ein Wurf brauner Bären in der Vermittlung – und ein Mädel war auch noch frei!
So knüpften wir Kontakt zur Familie Kühnl und später zum Allgemeinen Deutschen Klub für Neufundländer e.V. (ADKN). Beim ersten Besuch lernten wir dann auch braune Bären kennen. Vorher verbanden wir mit Neufundländer immer die Farbe schwarz.
Nun ging es daran, unser Grundstück „hundegerecht“ zu gestalten. Es stand fest, dass unser Neufi freien Zugang zu Terasse, Garten, Balkon und Wohnung bekam. Hierzu wurde ein Holzlattenzaun in der erforderlichen Höhe errichtet. Im August 2010 konnten wir unser neues Familiemitglied Janka Bär von der Spessarthöhe in seinem neuem Zuhause in Obernburg willkommen heißen.
Es kam, wie es kommen musste: Wir wurden vom „Neufundländer-Virus“ befallen!
Durch die Mitgliedschaft im ADKN besuchten wir Welpentreffen, Wanderungen und Ausstellungen und lernten viel Gleichgesinnte kennen.
Am 03.03.2012 besuchten wir in Weibersbrunn das A-Züchter-Seminar. Am 15.09.2012 wurde der Zwingername „Vom Bärenfels“ im Zuchtbuch des ADKN und des ERZ geschützt. Unser A-Wurf bekamen wir am 06.08.2013.
Zwischenzeitlich umfasst unser Rudel nun drei Neufundländer, darunter zwei Zuchthündinnen. So planen wir ein bis zwei Würfe im Jahr und haben Freude, die kleinen Fellknäul aufwachsen zu sehen.