Elfriede, der kleine Frechdachs

Dem vier Monate alten Neufundländer-Mädel Elfriede vom Bärenfels ist es langweilig. Aber Mama Bär-Rosi läßt sich nicht so leicht aus der Ruhe bringen. Und wenn Zeit zum Ausruhen ist, kann auch der kleine Frechdachs nichts ausrichten.

Aber wehe, wenn Tante Bärbel hinzukommt. Die muss dann immer lautstark bellen, wenn sich Mama und Tochter miteinander beschäftigen.

Elfriede auf dem Hundeplatz

Natürlich gehen wir mit Elfriede regelmäßig auf den Hundeplatz. Schließlich muss die Kleine auch mal ohne den Rest unseres Neufi-Rudels mit Frauchen und Herrchen unterwegs sein.

Ganz ohne Mama Rosi, Tante Bärbel oder Rudelchef Alfred fühlte sich Elfriede zunächst im Welpengehege nicht ganz so wohl. Sie wurde in der ersten Stunde gleich mal von einem Malamute-Welpen heftig untergebuttert weshalb ihr das Welpengatter nicht so sehr zusagte. Aber langsam wird es besser. Heute erste Kontaktaufnahme mit einem Schäferhundwelpen und sie spielte dann doch mit ihm.

Bällebad, Tunnel, Steg usw. ist für das Neufundländermädchen kein Problem. Schließlich hat sie das zusammen mit ihren sieben Wurfgeschwistern in der Prägephase bei uns kennengelernt.

Leinenführigkeit, Sitz und Platz wird nun intensiv geübt. Ihre Gassirunde außerhalb des Hundeplatzes macht sie schon sehr vorbildlich.

Gassirunde mit 4 Neufis

Jeden Morgen geht es bei uns zum Offenstall zur Versorgung der Pferde. Natürlich dürfen da unserer mittlerweile vier Neufis mit. Frauchen hat deshalb den Kleinwagen Matiz gegen einen Transporter getauscht.

Nach einem Rundgang über die Feldwege geht es zurück an die Koppel. Hier verstreut Frauchen einige Leckerlis, damit es den Bären nicht langweilig wird. Da muss man dann schon ganz schön suchen, um die Knabbereien im Gras zu finden.

Nur mit Mühe lassen sich die Neufundländer von den Pferdeäpfeln abbringen. Bär-Rosi und Elfriede sind entwischt und müssen abgerufen werden. Bei Klein-Elfriede – noch keine 4 Monate alt – bricht da schonmal das Temperament durch und Frauchen muss entschlossen eingreifen, um das Mädel zur Ordnung zu rufen (3:49).

Aber die geordnete Rudelstruktur bei uns tut der Kleinen gut. Hier kann kaum ein Krönchen wachsen, da sie bei der kleinsten Frechheit von Rüde Alfred zurechtgewiesen wird. Mama Bär-Rosi bekommt langsam wieder etwas Unterwolle, nachdem Sie aufgrund der Hormonumstellung nach den Welpen ziemlich abhaarte. Bei Alfred ist unbedingt ein Friseurbesuch fällig. Er bekommt schon wieder sein helles Krönchen und die hellen Flusen müssen ab!

Gestern war es für Elfriede vom Bärenfels recht aufregend. Wir besuchten mit Ihr den Obernburger Frühlingsmarkt und da traf sie viele netten Leute.

Elfriedes erste Ausstellung

Am Sonntag, 24.03.2019 war für unsere 13 Wochen alte Elfriede ein recht aufregendes Ereignis angesagt: Mit der ERZ-Deutschlandsiegerschau besuchte sie ihre erste Ausstellung.

Aber unsere Elfried ist ganz cool in die Halle stolziert, schaute sich den ganzen Trubel an und verspürte gar nicht den Drang, zu jedem Hund hinzustürmen und alle begrüßen zu müssen, wie wir das von ihrer Mutter gewohnt sind.

Sehr froh waren wir, dass die Familie Köhl aus Gladenbach gleich zwei Hunde aus unserer Zucht gemeldet hatten: Emma vom Bärenfels startete in der Babyklasse mit Wurfgeschwisterchen Elfriede und Charlotte vom Bärenfels in der Junghundklasse.

Gleich zu Beginn des Richtens musste Frauchen Klein-Elfriede etwas rügen, da sie doch tatsächlich die Frechheit besaß, Richterin Hannelore Kühnl anzubellen. Sowas geht natürlich nur in der Babyklasse.

Auch Charlotte vom Bärenfels, genannt Lotte, machte eine gute Figur bei der Junghundklasse. Mit ein wenig Ausstellungserfahrung schlummer hier sicherlich Potential auf einen vorderen Platz.

Mit Anton startete ein vierter Bärenfels’ler. Dieser in Ehrenklasse B, nachdem er heuer neben dem Nationalen nun auch den Internationalen Championtitel verliehen bekam. Anton konnte hier dann auch den 1. Platz belegen. Die gestartenten Baby bekamen beide die Auszeichnung „vielversprechend“.

So konnten wir den Tag unter netten Neufundländerfreunden recht erfolgreich abschließen.


Anton vom Bärenfels Titelbild der Neufi-News

Anton vom Bärenfels aus unserem A-Wurf hat es auf das Titelbild der Neufi-News, der Verbandszeitung unseres Zuchtverbandes Ausgabe März 2019 geschafft.

Der schwarze Prachtbursche aus unserem A-Wurf. Er war bei unserer Hobbyzucht als Deckrüde bei drei Einsätzen schon recht erfolgreich:

C-Wurf: 12 Welpen
D-Wurf: 3 Welpen
E-Wurf: 8 Welpen

Die erste Woche mit Elfriede im Rudel


Elfriede ist jetzt eine Woche ohne Geschwisterchen bei uns und wir sind über die Entwicklung sehr begeistert. Unser Rüde Alfred vom Bärenfels hat ihr richtig Respekt eingetrichtert. Obwohl er sie schon einigemale richtig heftig Zusammengestaucht hat, wird er von der kleinen Neufundländerdame sichtlich angehimmelt.

Wir haben beobachtet, dass Alfred zwar unmissverständlich an seine Erziehungsaufgabe herangeht, Elfriede aber schon schreit, wenn er sie gar nicht berührt. So kann es weiter gehen.

Elfriede ist an allem interessiert und sehr menschenbezogen. Sie kann sich aber auch mal zu einem Nickerchen alleine in den Garten zurück ziehen.

Aber mit Mama Bär-Rosi kann man so richtig spielen:

Oder einfach mal mit der Mama ein bischen Schmusen:

Elfriedes erster Ausflug

Am Samstagnachmittag wurde der letzte Welpe abgeholt. Nur Elfriede vom Bärenfels, die wir ja als Nachwuchshündin behalten, ist vom E-Wurf übrig geblieben. Natürlich wird sie gleich in unser Rudel integriert.

Am Sonntag in aller herrgottsfrühe ging es zum ersten Mal mit an unseren Offenstall. Schließlich haben die Pferde auch Hunger und wollen betreut werden. Vorher noch eine kurze Runde an der Schleppleine und welch eine Überraschung: Elfriede marschiert mit, als hätte sie das schon immer so gemacht.

Ohne Anzeichen von Unsicherheit oder Angst, mit riesen Selbstbewusssein, inspiziert sie nach der Gassirunde den eingezäunten Auslauf am Stall.

Die letzten E-Chen gehen

Nun heißt es endgültig Abschied nehmen: Am Freitag, 22.02.2019 wurde der kleine schwarze Rüde Eberhard abgeholt. Am Samstag, 23.02.2019 verließ uns Eiko-Emil Richtung Norden nach Lüneburg und noch am selben Tag reiste Eddy nach Süden kurz vor Basel.

Beim Nachzählen muss man feststellen, dass nur sieben Zwerge ausgezogen sind. Jawohl, Elfriede, das schwarze Mädel, bleibt bei uns.

Seit Samstagnachmittag ist also unsere Elfriede alleine. Nun steht die Integration in unser Rudel an. Mit Mama Bär-Rosi und Tante Bärbel ist es ja kein Problem. Rüde Alfred fühlt sich von der kleinen unerschrockenen, manchmal doch aufdringlichen kleinen Maus etwas belästigt. Wenn dann noch das leise Grollen nicht gleich beachtet wird, muss Alfred schon deutlicher werden!

Elfriede ging, kaum war das letzte Wurfgeschwisterchen ausgezogen, gleich mal auf Erkundungstour. Herrchen hatte noch schnell die Mauer gesichert, damit das kleine Fellknäul nicht gleich abstürzt. Haben wir doch eben erst die von Mama Rosi gegrabene Wurfkuhle verfüllt, entpuppte sich das kleine Erdferkel gleich als Tiefbauer und grub in der lockeren Erde ein tiefes Loch. Aber mal ehrlich: Wer will denn der Kleinen bei dem Blick böse sein?

Silvia und Roland Reis, Obernburg