Sommerabend im Juni um 22.00 Uhr. Neufundländerrüde Alfred vom Bärenfeld liegt auf seinem Lieblingsplatz und chillt. Schnell mit der Kamera raus, da er so cool an der Treppe liegt. Da kommt ihm sein Ball in den Sinn. Schließlich ist es nun schön abgekühlt und auch ein braunes Fellmonster kann jetzt ein bisschen toben. Beim Ballspiel sind aber immer Herrchens Finger in Gefahr!
Aber ein „sanfter, gelassener“ Neufundländerrüde gibt da schon Obacht……
Unsere beiden Zuchthündinnen Bär-Rosi und Bärbel werden im Sommer 4 Jahre alt. Das hält sie aber keinesfalls davon ab, miteinander zu toben und zu spielen wie als Welpe oder Junghund.
Unsere Beiden sind halt sehr agil und bewegungsfreudig.
Selbst unser bald 5jähriger Rüde Alfred lässt sich da anstecken. Er holt sich auch ein Spielseil und – alleine kann man ja nicht so recht spielen – fordert Herrchen zum Toben auf. Nicht gerade feinfühlig sondern recht rüpelhaft kommt er da an und fordert zum Spiel. Unser sanfter und gelassener Braunbär mutiert hier zum Rüpel Alfred!
Aber mal ehrlich: Kann man bei solcher Lebensfreude einem Tier böse sein?
Besonders zur Sache geht es, wenn einer unserer Jungs zu Besuch ist:
Kaum haben wir in Unterfranken mal ein bisschen Schnee, drehen unsere Bären auf. Wie die Aufnahmen von Anfang Dezember zeigen, fühlen sie sich halt doch bei kühlen Temperaturen sauwohl. Durch die Unterwolle und das wasserabweisende Deckhaar sind die Neufis bestens gerüstet für den Winter.
Bei Rosi fehlt noch etwas Unterwolle, da sie im Herbst wegen der Hormonumstellung nach den Welpen abhaarte. Dennoch machte ihr der erste Schneefall sichtlich spaß:
Am Sonntag, 12.11.2017 sind die beiden Mädels bis zur Mittagszeit ausgezogen. Kaum waren sie weg, fühlte sich der kleine braune Rüde sooooo einsam. Er konnte es auf der Welpenterrrasse nicht mehr aushalten und musste doch etwas heulen.
Dick angestrichen im Terminkalender war der Samstag, 11.11.2017. Nicht weil Faschingsanfang war, sondern weil sich Zuchtwart Wolfgang Orth um 14:00 Uhr zur Abnahme des D-Wurfes angekündigt hatte.
Wolfgang begutachtete die drei Bärenfelsracker und war sehr zufrieden. Keine Fehler, gute Knochenstärke und gute Bewegungsabläufe. So soll es sein.
Tja, liebe Mama-Rosi. Da ist Deine Erziehungsmaßnahme wohl schief gelaufen: Rosi geht mit einem trockenen Brötchen auf die Welpenterrasse und legt sich zwischen die drei Bärenfels-Racker. Wehe, wenn einer zu Nahe kommt. Dann wird ordentlich geknurrt und die Kleinen wissen, dass man einem Erwachsenen gehorchen muss.
So jedenfalls der Plan. Leider schnappte sich das freche kleine schwarze Mädel den Leckerbissen und ab ging’s. Nur: Wohin soll ich mich wenden, wenn Mama und die Geschwister die Verfolgung aufnehmen?????
Erstmal unter die Bank im Welpengarten! Das war nichts. In den Tunnel? Auch keine gute Idee. Der hat zwei Eingänge. Auf der einen Seite die Mama, auf der anderen Seite der Bruder. Schnell durch die Durchsteige und ins Welpenklo. Da traute sich dann niemand rein und der freche Dieb konnte die Beute genießen – naja. etwas Sägespäne mussten da als Zugabe mit in Kauf genommen werden.
Beim Ausruhen dann die Strafe: Der Bösewicht durfte nicht mit auf die bequeme Hängebrücke. Nein: Sie musste auf dem kalten Rasen ruhen! Aber Strafe muss ja sein!
Die Kleinen haben in dieser Woche die zweite Wurmkur erhalten. An drei Tagen Einzelfütterung, damit jeder seine Portion auch erhält.
Heute wieder ein sonniger Tag. Schnell das Gras gemäht, die Klapperdosen aufgehängt und die Bärenfels-Racker auf den Rasen gesetzt.
Keine Angst vor dem Geklapper oder etwas Neuem. Die drei D-chen haben doch schon großes Vertrauen. Die Fellknäul müssen nun austesten, wer der oder die Stärkere ist.
Pünktlich zum Wochenende hatte es endlich etwas abgetrocknet. Höchste Zeit, dass die Bärchen des D-Wurfes mal aufs Gras können.
Unser Rasen hätte zwar dringend den ersten Schnitt nötig, aber dazu sollte es ja trocken sein. So durften die Kleinen trotzdem heute ins Grüne. Es hat den Dreien sichtlich Spaß gemacht.